Pädiatrische und neonatologische Intensivstation (Station 162)

Die Station gehört zur Klinik für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin, Kinderkardiologie, Pädiatrische Pneumo- und Allergologie

Im Notfall

Für verlegende Kliniken und Ärzte
(24-h-Notfall-Telefon):
Fon 0441 403-11620 oder
0441 403-11621
  Fax 0441 403-11623

Auf unserer interdisziplinären neonatologisch-pädiatrischen Intensivstation werden Kinder aller Altersklassen, vom Früh- und Neugeborenen bis ins Jugendalter (zw. 700 – 800 Patienten / Jahr) intensivmedizinisch behandelt. Das Behandlungsteam besteht aus einem ärztlichen Schichtdienst und Pflegekräften, die zu über 40 % eine Fachweiterbildung pädiatrische Intensivmedizin und Anästhesie absolviert haben. Somit steht ein Team mit großer Fachexpertise rund um die Uhr zur Verfügung. Die Station verfügt über 14 Betten, davon sind 10 als Beatmungsplätze vorgesehen sowie weitere 4 als Intensivüberwachungsplätze.

Zur Beatmung stehen unterschiedliche Beatmungsgeräte (LeoniePlus, Evita 4, SensorMedics) sowie ergänzende Verfahren (Stickstoffmonoxid) zur Verfügung. Ein standardisiertes zentrales Monitoring sowie Infusionsmanagement rundet die Patientenplätze ab.

Schwerpunkte der Versorgung liegen in der Neonatologie (outborn), Kinderkardiologie, Kinderchirurgie, Hämatologie/Onkologie, Pneumologie, Neuropädiatrie, Unfallchirurgie und Urologie. Für die operative Versorgung kardiochirurgischer und neurochirurgischer Patienten stehen uns Kooperationspartner zur Verfügung. 
Gemeinsam mit der neonatologischen Intensivstation arbeiten wir im engen Kontakt mit der Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zusammen und bilden das Perinatalzentrum Level 1.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Betreuung und Versorgung von langzeitbeatmeten und tracheotomierten Kindern. Angeborene Muskelerkrankungen oder andere Erkrankungen des Nervensystems sowie Fehlbildungen/Erkrankungen der Lunge können eine Langzeitbeatmung notwendig machen.

Auf unserer Intensivstation legen wir großen Wert darauf, durch eine sanfte, basale Pflege die Patienten kindgerecht versorgen. Die Aspekte der basalen Stimulation sowie der Kinästhetik nehmen einen großen Stellenwert in der Versorgung ein. Das Vorbeugen und frühzeitige Erkennen von Schmerzen (standardisierte Schmerzscores), sowie die frühzeitige Behandlung sind ein wesentliches Grundprinzip unseres Vorgehens (wir sind zensiert als schmerzfreies Krankenhaus).

Für auswärtige Kliniken im nordwestlichen Raum um Oldenburg bieten wir für einen neonatologischen und pädiatrischen Transportdienst an (140 Patienten/ Jahr). Hierfür haben wir einen speziellen „Babynotarztwagen“, genannt „Felix“.

Die neonatologisch-pädiatrische Intensivstation ist Teil des pädiatrischen Intensivnetzwerkes (PIN) und von der Ärztekammer Niedersachsen für die Weiterbildung „spezielle pädiatrische Intensivmedizin“ anerkannt. Ebenso sind wir Weiterbildungsstätte für die Fachweiterbildung „pädiatrische und anästhesiologische Intensivpflege (DKG). Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter im ärztlichen wie im pflegerischen Bereich erfolgt nach einem strukturierten Einarbeitungskonzept.

 

Wichtige Informationen für die Eltern

Wenn Ihr Kind durch eine Frühgeburt, eine komplizierte Entbindung, einen Unfall, nach einer größeren Operation oder mit einer chronischen Erkrankung auf unserer Intensivstation liegt, ist das für Sie eine schwere und unbekannte Situation. Sie sind uns jederzeit willkommen.

Unser Ziel ist es, Sie in die Betreuung und Versorgung ihres Kindes mit einzubinden und Ihnen ihre vorhandenen Ängste zu nehmen. Wenn Sie Fragen haben oder Unsicherheiten auftreten, können Sie sich jederzeit an das Team wenden. Ein Arztgespräch ist in der Regel zeitnah zu vereinbaren. Unsere Seelsorge sowie unsere Psychologin werden Ihnen bei Wunsch eine Betreuung anbieten.

In einigen Fällen, je nach Schwere der Erkrankung ihres Kindes und nach Platzkapazitäten, ist die Übernachtung eines Elternteils auf der Station möglich. Des Weiteren besteht eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Gelände des Klinikums im Ronald McDonald Haus.

 

Sozialmedizinische Nachsorge
Hilfe für Familien in besonderen Lebenslagen. Durch eine zu frühe Geburt, Krankheit oder Unfall eines Kindes kann sich das Leben für seine gesamte Familie plötzlich verändern. Die Zeit nach der Entlassung aus der Klinik ist eine besondere Herausforderung: Zum einen gilt es, den Alltag mit verschiedenen pflegerischen oder therapeutischen Terminen neu zu organisieren, zum anderen benötigt die Familie Zeit, um sich auf die veränderte Lebenssituation einzustellen.

Mit der sozialmedizinischen Nachsorge wollen wir betroffenen Familien den Übergang vom Krankenhausaufenthalt in das eigene Zuhause erleichtern. Sie ist eine Regelleistung der Krankenkassen nach §43 Abs. 2 SGB V.

 

Univ.-Prof. Dr. med. Axel Heep

Geschäftsführender Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Klinikdirektor der Klinik für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin, Pädiatrische Kardiologie, Pädiatrische Pneumologie und Allergologie

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Zusatzbezeichnung Neonatologie

Dr. med. Kai Fiedler

Leitender Oberarzt Pädiatrische Intensivmedizin
Facharzt Kinderheilkunde
Facharzt Anästhesiologie
Pädiatrische Intensivmedizin, Neonatologie, Notfallmedizin

Transplantationsbeauftragter

fiedler.kaimatthias@klinikum-oldenburg.de
Fon 0441 403-11620

Mechthild Schulze Becking

Oberärztin
Fachärztin Kinderheilkunde
Pädiatrische Intensivmedizin, Neonatologie, Pädiatrische Gastroenterologie

schulze-becking.mechthild@klinikum-oldenburg.de
Fon 0441 403-11620

Carina Kurbjuweit

Stellvertretende Stationsleitung der Kinderintensivstation

kurbjuweit.carina@klinikum-oldenburg.de
Fon 0441 403-77622