Spende Mukoviszidose

3.200 € für die Mukoviszidose-Station 361: Familie Borchers übergibt Scheck

Im idyllischen Garten der Familie Borchers nahmen (v. re) Dr. Holger Köster und Susanne Evers den Scheck der Familie Borchers (Jan links) mit Freude entgegen.

Viele Jahre nahm das Ehepaar Monika und Eggo Borchers aus Surwold den langen Weg nach Oldenburg auf sich, um Sohn Jan zur Behandlung ins CF-Zentrum (CF = Cystische Fibrose) der Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugend­medizin am Klinikum Oldenburg zu bringen. Jan hat Muko­viszi­dose (= Cystische Fibrose), die häufigste tödliche Erb­krankheit in unse­ren Breiten. Im Juli dieses Jahres war es andersrum: Eine kleine Delegation, bestehend aus CF-Zentrumsleiter Dr. Holger Köster und der Leitung der Station 361 Susanne Evers, machte sich von Oldenburg auf ins Emsland, um im Borchers-Idylle Garden einen Scheck in Höhe von 3.200 € zugunsten der Station 361 in der Kinderklinik entgegenzunehmen. „Wir haben sehr viel Glück gehabt, dass alles so gelaufen ist. Dabei haben wir sehr viel der Klinik zu verdanken und heute wollen wir deshalb etwas zurückgeben,“ sagt Eggo Borchers. Jan ist heute 35 Jahre alt, glücklich verheiratet mit Kind und arbeitet im Familienbetrieb, einem Landschaftsbaubetrieb. Dr. Holger Köster sagt dazu: „Es ist schön zu sehen, dass Jan trotz gewisser Einschränkungen durch die Krankheit sein Leben so leben kann, wie er es sich wünscht. Es geht leider nicht immer so gut aus. Seine Geschichte macht auch anderen Familien Mut. Über die Spende freut sich unser Team, weil wir zum einen das Geld gut gebrauchen können und zum anderen, weil wir dies auch als Anerkennung unserer Arbeit empfinden.“ Susanne Evers erzählt, wofür die Spende genutzt werden soll: „Wir wollen unser Spielzimmer auf Station neugestalten. Von dem Geld sollen zum Beispiel Spielgeräte, aber auch ein Kinderwagen und Hochstühle angeschafft werden.“        

In Deutschland sind ca. 10.000 Kinder und Erwachsene von der Krankheit betroffen. Ein Fehler im „Bauplan“ der Zellen führt dazu, dass körpereigene Sekrete eingedickt produziert werden, mit der Folge, dass ein zäher Schleim vor allem die Lunge und andere Organe verklebt. Durch die deutliche Verbesserung der Therapien liegt die mittlere Lebenserwartung derzeit bei über 50 Jahren, wofür eine frühe Diagnosestellung sehr wichtig ist. Das CF-Zentrum an der Kinderklinik des Klinikums betreut auch Erwachsene mit CF aus der gesamten Weser-Ems-Region. 2019 wurden ca. 100 Patientinnen und Patienten mit CF zwischen 0 und 60 Jahren betreut.

Ansprechpartner

Patrick Engelke

Leiter Unternehmenskommunikation
Pressesprecher

presse@klinikum-oldenburg.de