Allgemeines der Abteilung für Ultraschalldiagnostik und vorgeburtliche Therapie

Die Abteilung für Ultraschalldiagnostik und vorgeburtliche Therapie der Oldenburger Frauenklinik führt jährlich ca. 8.000 Ultraschalluntersuchungen und ca. 1.000 diagnostische und therapeutische Eingriffe am Ungeborenen durch.

Das Leistungsspektrum umfasst Ultraschalluntersuchungen von Gebärmutter und Eierstöcken sowie der weiblichen Brust. Vor allem gehört aber auch die Diagnostik vorgeburtlicher Entwicklungsstörungen einschließlich der Untersuchung des kindlichen Herzens und der Durchblutung der Gebärmutter, der Plazenta und der fetalen Gefäße dazu.

An invasiven pränataldiagnostischen Maßnahmen werden v. a. die Fruchtwasserpunktion (Amniozentese), die Entnahme von Gewebe aus der Plazenta (Chorionbiopsie) sowie Blutentnahmen aus der Nabelschnur (Nabelschnurpunktion) durchgeführt, ggf. auch weitere Eingriffe, deren Notwendigkeit sich aus einem gezielten Verdacht auf eine fetale Erkrankung ergibt.

Eine notwendig werdende Behandlung des Ungeborenen kann erfolgen über Medikamente, die der Mutter gegeben werden, aber auch über Eingriffe direkt am Feten. Die größte Bedeutung hat hier die Bluttransfusion in die Nabelschnur (intrauterine Transfusion), z.B. bei Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind.

Werden kindliche Entwicklungsstörungen festgestellt, die nach der Geburt behandelt oder operiert werden müssen, erfolgt unter Einbeziehung der Eltern eine gemeinsame Besprechung über das weitere Vorgehen mit den entsprechenden Spezialisten des Klinikums Oldenburg, d.h. Kinderärzten, Kinderchirurgen oder Kinderkardiologen.