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Klinikum auf dem Weg zum Universitätsklinikum
Die Universitätsmedizin in Oldenburg steht vor einem historischen Schritt: Es ist vorgesehen, dass der Rat der Stadt Oldenburg in seiner Sitzung am Montag, 30. Juni, eine überarbeitete Rahmenvereinbarung für die Universitätsmedizin Oldenburg beschließt. Die Vereinbarung stellt die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Universität Oldenburg, ihrer Fakultät und dem Klinikum sowie der weiteren Kooperationskrankenhäuser auf eine neue institutionelle Grundlage. Das Klinikum Oldenburg möchte künftig als drittes Universitätsklinikum in Niedersachsen und 37. in Deutschland anerkannt werden und wird einen entsprechenden Antrag beim Land Niedersachsen einreichen. „Auf dieses Ziel haben wir lange hingearbeitet. Ich unterstütze diesen Schritt ausdrücklich und bin zuversichtlich, dass der Rat dies ebenfalls tun wird“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Die neue Rahmenvereinbarung baut auf der ursprünglichen Vereinbarung aus dem Jahr 2012 auf. Sie sieht vor, dass das Klinikum Oldenburg künftig mit der Universität Oldenburg institutionell verflochten wird. Der Rat wird deshalb ebenfalls über eine neu erarbeitete Satzung des Klinikums abstimmen, welche die zukünftigen Zuständigkeiten und Mitgestaltungsrechte in Forschung und Lehre definiert.
„Die Entwicklung zum Universitätsklinikum bedeutet nicht nur eine Anerkennung der hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeitenden“, betont Rainer Schoppik, Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Vorstand des Klinikums. „Sie ist vor allem ein Bekenntnis zu einer sicheren wohnortnahen medizinischen Versorgung – mit spürbaren Vorteilen für die Menschen im gesamten Nordwesten.“
Das Klinikum Oldenburg erfüllt – verglichen mit dem Leistungsportfolio anderer Universitätsklinika – mit seiner Struktur, dem Leistungsumfang und seinem wissenschaftlichen Engagement grundsätzlich die Voraussetzungen für ein Universitätsklinikum. Bereits heute ist das Klinikum ein Maximalversorger und stellt mit über 800 Planbetten sowie hochspezialisierten Zentren die medizinische Versorgung in der Region sicher. „Die Verbindung von universitärer Lehre, Forschung und Krankenversorgung auf diesem Niveau ist einzigartig in dieser Region. Wir nehmen bereits jetzt eine wichtige koordinative Funktion für die Versorgungssicherheit im Nordwesten wahr“, ergänzt Prof. Dr. Andrea Morgner-Miehlke, Medizinische Vorständin des Klinikums. „Mit der Aufnahme von 200 Studierenden pro Jahr im Humanmedizin-Studiengang ab dem Wintersemester 2026/27 leistet Oldenburg einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der Medizinerausbildung in Niedersachsen.“
Im Zusammenspiel mit der Universität Oldenburg, der Rijksuniversiteit Groningen und den Kooperationskrankenhäusern – zu denen das Klinikum Oldenburg, Evangelisches Krankenhaus, Pius-Hospital und die Karl-Jaspers-Klinik gehören – ist 2012 die Universitätsmedizin in Oldenburg entstanden. „Auch die anderen Kooperationskrankenhäuser sind und bleiben integraler Bestandteil der universitären Medizin in Oldenburg – das ist von allen Partnern ausdrücklich gewollt und gelebte Realität von Anfang an“, betont Rainer Schoppik.
Die Stadt Oldenburg appelliert daher an das Land Niedersachsen, die formalen Voraussetzungen zeitnah zu schaffen und das Verfahren noch in diesem Jahr abzuschließen. „Die Menschen in unserer Region haben exzellente Medizin verdient – und die Universität Oldenburg sowie wir als Stadt verdienen unser eigenes Universitätsklinikum“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Ansprechpartner

Maxi Krahl-Weigang
Leiterin Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin