Stammzelltransplantationseinheit

Zu den Besonderheiten der Klinik gehört seit Jahren die Durchführung von Hochdosischemotherapien mit autologer Blutstammzelltransplantation.

Was ist eine Hochdosis-Chemotherapie?

Hochdosis-Chemotherapie ist eine spezielle Form der Chemotherapie, bei der die Medikamente in der 5- bis 10-fachen Stärke einer konventionellen Behandlung dosiert werden. Damit können bei einigen Tumorerkrankungen mehr Krebszellen abgetötet werden als mit herkömmlichen Behandlungsverfahren.

Die höhere Dosierung der Medikamente bewirkt nicht nur eine stärkere Wirkung auf Krebszellen, sondern führt auch zu stärkeren Nebenwirkungen.

Die Hauptnebenwirkungen der Hochdosis-Chemotherapie ist die stark verringerte Blutproduktion im Knochenmark (Myelosuppression). Besonders der dadurch auftretende Mangel an weißen Blutzellen (Leukozyten), die Leukozytopenie, kann gefährlich werden. Die Abwehrkräfte des Körpers sind dann stark geschwächt. Diese Nebenwirkung kann weitgehend umgangen werden, wenn dem Patienten vor der Hochdosistherapie Blutstammzellen entnommen und eingefroren werden. Nach der Therapie werden sie ins Blut zurückgegeben und sorgen dann für eine rasche Neubildung aller Blutzellen.

Die Heilungschancen

Die Hochdosistherapie kommt nur zum Einsatz, wenn die Heilungschancen mit einer Standardtherapie relativ gering sind. Das heißt jedoch nicht, dass die Hochdosis-Chemotherapie eine Heilung garantiert.

Die Chancen auf eine endgültige Heilung sind bei den verschiedenen Krankheitsbildern recht unterschiedlich. Bei manchen Krankheiten kann man eine längere Krankheitsfreiheit erreichen, mit nur relativ geringer Wahrscheinlichkeit auf endgültige Heilung.

Zum Teil sind die Beobachtungszeiten noch zu kurz, um eine endgültige Beurteilung zu ermöglichen. Den aktuellen Wissensstand werden Sie im persönlichen Gespräch mit Ihrem Arzt erfahren.