Moderne Pflege im Klinikum Oldenburg

Mehr als 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei uns in der Pflege beschäftigt – und bilden damit die größte Berufsgruppe im Klinikum. Vor und nach einer Behandlung nimmt sich unser engagiertes und hoch qualifiziertes Pflegepersonal Zeit und sorgt dafür, dass es den Patientinnen und Patienten bei uns gut geht. Denn wir betrachten jeden Person als Individuum, der wir unsere ganze Aufmerksamkeit widmen. Auch den Angehörigen stehen wir helfend zur Seite.

Der entscheidende Moment kam für Oliver Knipper, geboren 1967 in Oldenburg, als der damalige Oberfeldwebel und Fallschirmjäger 1996 einen Bundeswehr-Aktionstag für krebskranke Kinder organisieren sollte. „Ich hatte vorher noch nie mit Krebs zu tun gehabt und war total beeindruckt davon, wie die Kleinen mit ihrer Krankheit umgegangen sind“, sagt er. Als ihn kurz darauf eine Mappe mit 40 handgeschriebenen Dankschreiben erreichte, stand für ihn fest: Die nächste berufliche Etappe würde ihn in die Pflege führen – und zwar direkt an die onkologische Abteilung des Klinikums Oldenburg. „Ich habe mir im Umland einfach das größte Krankenhaus mit dem besten Ruf ausgesucht“, sagt er.

Nach drei Ausbildungsjahren, in denen er alle Abteilungen des Klinikums kennenlernen durfte, absolvierte Oliver Knipper noch eine zweijährige Ausbildung zum Fachpfleger für Onkologie an der Uniklinik Münster. Seither arbeitet er auf der Station 312 und kümmert sich mit seinen Kollegen und Kolleginnen um die Krebspatienten und -patientinnen am Klinikum Oldenburg. Chemotherapie spielt dabei eine besonders große Rolle. „Wir haben bei uns auf der Station Erkrankte, die nirgendwo sonst im Umfeld eine Chance hätten“, sagt Oliver Knipper. „Mit unseren Behandlungen erzielen wir jedoch immer wieder Erfolge. Das finde ich klasse. Denn ich kann jeden Tag nach Hause gehen und sagen: Ich habe etwas Sinnvolles getan.“

Besonders am Herzen liegt Oliver Knipper die Aufklärung und die Weiterbildung zum Thema Krebs: Er hat schon beim Onkologietag in Oldenburg referiert und nimmt zusammen mit Pflegepersonal aus ganz Deutschland zweimal im Jahr an Fachkongressen teil, bei denen Fachleute über die neuesten Entwicklungen in der Krebsforschung referieren. Auch er selbst hält gern Vorträge und gibt Geräteschulungen. „Die Kombination aus Pflege und Technik macht mir an meinem Beruf am meisten Spaß“, sagt er. „Und ich gebe mein Wissen gern an andere weiter, um ihnen zu helfen, einen noch besseren Job zu machen.“