Chinesische Delegation im Klinikum Oldenburg

Im Dezember erwiderte eine Delegation aus Dalian den Besuch. Vom 8. bis zum 12. Dezember 2013 kam es nicht nur zu einem medizinisch-wissenschaftlichen Austausch mit viel Praxisnähe. Prof. Zuowei Zhao, Präsident des Second Affiliated Hospital of Dalian Medical University und Dr. Dirk Tenzer, Geschäftsführer des Klinikums Oldenburg unterschrieben die Verträge für ein chinesisch-deutsches Krebszentrum in Dalian, das im Frühjahr eröffnet werden soll.

Ein weiterer Höhepunkt des Programms war die erste Live-Schaltung zur Partneruniversität in Dalian während des 2. Deutsch-Chinesischen Onkologie-Symposiums am Mittwoch, den 11. Dezember. Diese Art der Kommunikation- Teleconsulting - soll in Zukunft öfters genutzt werden, um sich auszutauschen.

Medizinisch-fachlicher Austausch

Von Montag bis einschließlich Donnerstag haben die sechs Mediziner aus Dalian ihren deutschen Kollegen über die Schulter geblickt. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie hat Prof. Riu Liang bei Prof. Raab eine ganze Reihe verschiedener Krebsoperationen miterlebt - von der Speiseröhre, über die Leber bis zum Enddarm - und nimmt viel Wissenswertes über Operationstechniken und Behandlungsstrategien mit zurück nach China. Der Chefarzt für MKG-Chirurgie Prof. Zhang und Frau Dr. Dong Li waren in der MKG-Klinik unter anderem bei einem Wiederaufbau einer Gesichtshälfte nach einer Tumorerkrankung durch eine aufwändige Gewebeverpflanzung unter dem Mikroskop mit dabei. In der onkologischen Klinik nahm der chinesische Onkologe Prof. Jinsong Yan unter anderem an Visiten und bei der wöchentlich stattfindenden fächerübergreifenden Tumorkonferenz teil. Zusätzlich zu dem großen Symposium und den Konferenzen fanden weitere Vorträge statt.

Aber nicht nur die onkologischen Bereiche wurden besucht, bei diesem Besuch war auch ein Kardiologe aus Dalian mit dabei. Prof. Albrecht Elsässer, Direktor der Klinik für Kardiologie war von seinem chinesischen Kollegen sehr angetan: „Mein Kollege, Prof. Peng Qu, war ein sehr interessanter Gast. Wir haben sofort zusammen im Katheterlabor gearbeitet und hatten einen sehr angeregten Gedankenaustausch. Wir haben zum Beispiel ein gemeinsames Konzept zur Etablierung der TAVI-Technik in Dalian erarbeitet.“ Diese Technik ermöglicht den schonenden Ersatz der Herzklappe an der Hauptschlagader (Aorta). In geeigneten Fällen können damit größere Operationen vermieden werden.

Das Fazit

Das Fazit fällt für beide Häuser sehr gut aus. Prof. Zhao zieht eine erste Bilanz und wagt den Blick in die Zukunft: „Dies wird eine sehr erfolgreiche Kooperation für beide Partner werden. Bisher haben wir sehr viel von Oldenburg profitiert, aber jetzt wird es auch wichtig, dass wir etwas für Oldenburg und vor allem für das Klinikum Oldenburg tun können. Das wird bei unserem nächsten Treffen das große Thema sein. Wir haben zum Beispiel als Universitätsklinik viel Erfahrung in der Klinischen Forschung. In einigen Bereichen sind wir in China führend, zum Beispiel in unserem Rehazentrum sowie in der Klinik für die kombinierte Therapie von Schulmedizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin.“ Dr. Dirk Tenzer ergänzt: „Wir haben in kürzester Zeit eine sehr konstruktive Zusammenarbeit aufgebaut, die wir vertiefen werden. In Zukunft wollen wir über Teleconsulting ermöglichen, dass wir kontinuierlich Kontakt halten und uns austauschen können. Die ersten beiden Treffen dienten daher auch zum Kennen lernen und um miteinander Auge in Auge zu arbeiten. Am Ende bleibt festzuhalten, dass China nicht nur wirtschaftlich, sondern auch medizinisch auf der Überholspur ist. Längerfristig gesehen werden wir hier in Oldenburg auch davon profitieren können und mit uns unsere Patienten. An dieser Stelle möchten wir Prof. Schwandner dafür danken, dass er uns vor Ort die Türen in Dalian geöffnet und diese Zusammenarbeit damit erst ermöglicht hat.“
 

Medizinisch-fachlicher Austausch

Von Montag, 9. Dezember bis einschließlich Donnerstag, 12. Dezember haben die sechs Mediziner aus Dalian ihren deutschen Kollegen über die Schulter geblickt.

In der Allgemein- und Viszeralchirurgie hat Prof. Riu Liang bei Prof. Raab eine ganze Reihe verschiedener Krebsoperationen miterlebt - von der Speiseröhre, über die Leber bis zum Enddarm und nimmt viel Wissenswertes über Operationstechniken mit zurück nach China.

Der Chefarzt für MKG-Chirurgie Prof. Zhang und Frau Dr. Dong Li waren in der MKG-Klinik unter anderem bei einem Wiederaufbau einer Gesichtshälfte nach einer Tumorerkrankung durch eine aufwändige Gewebeverpflanzung unter dem Mikroskop mit dabei.

In der onkologischen Klinik nahm der chinesische Onkologe Prof. Jinsong Yan unter anderem an Visiten und bei der wöchentlich stattfindenden fächerübergreifenden Tumorkonferenz teil. Zusätzlich zu dem großen Symposium und den Konferenzen fanden weitere Vorträge statt.

Aber nicht nur die onkologischen Bereiche wurden besucht, bei diesem Besuch war auch ein Kardiologe aus Dalian mit dabei. Prof. Albrecht Elsässer, Direktor der Klinik für Kardiologie war von seinem chinesischen Kollegen sehr angetan: „Mein Kollege, Prof. Peng Qu, war ein sehr interessanter Gast. Wir haben sofort zusammen im Katheterlabor gearbeitet und hatten einen sehr angeregten Gedankenaustausch. Wir haben zum Beispiel ein gemeinsames Konzept zur Etablierung der TAVI-Technik in Dalian erarbeitet.“ Diese Technik ermöglicht den schonenden Ersatz der Herzklappe an der Hauptschlagader (Aorta). In geeigneten Fällen können damit größere Operationen vermieden werden.
 

2. Chinesisch-Deutsches Onkologiesymposium

Am Mittwoch, 11. Dezember 2013 stand im Klinikum das 2. Chinesisch-Deutsche Onkologiesymposium auf dem Programm. Unter anderem wurde über den Aufbau eines deutsch-chinesisches Krebszentrums zwischen dem Klinikum und dem Second Affiliated Hospital of Dalian Medical University berichtet. Es ging aber auch um die neuesten medizinischen Entwicklungen, beispielsweise in der Leukämie-Therapie.

Auch auf dem Gebiet des hepatozellulären Karzinoms (= ein von Leberzellen ausgehendes Karzinom) können die Kollegen aus Dalian auf eine große Erfahrung zurückgreifen und haben über die chirurgische Behandlung dieser Erkrankung gesprochen. Ein weiteres Thema des Symposiums waren die Rekonstruktionsmöglichkeiten in der Tumorchirurgie. Zudem wurde über die moderne Behandlung von Dickdarmkrebs und Lebermetastasen berichtet.

Ein weiterer Höhepunkt des Programms war die erste Live-Schaltung zur Partneruniversität in Dalian während des 2. Deutsch-Chinesischen Onkologie-Symposiums. Diese Art der Kommunikation – Teleconsulting – soll in Zukunft öfters genutzt werden, um sich auszutauschen.