Station 151 – Neonatologische Intensivstation im Perinatalzentrum

Die Station gehört zur Klinik für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin, Kinderkardiologie, Pädiatrische Pneumo- und Allergologie

In unserem Perinatalzentrum Level 1 werden Frühgeborene und Neugeborene, die nach der Geburt eine intensiv-medizinische Behandlung benötigen, behandelt. Hierbei liegt unser Schwerpunkt auf der Behandlung von Frühgeborenen ab der 24. Schwangerschaftswoche und von schwerkranken Neugeborenen, zum Beispiel bei Infektionen, angeborenen Fehlbildungen oder Anpassungsstörungen. Es stehen bei uns 13 Behandlungsplätze zur Verfügung. Die eingesetzten Therapien und Beatmungstechniken erfolgen stets nach aktuellen Behandlungsstandards und die Ergebnisqualität unserer Behandlung wird regelmäßig überprüft. Durch die unmittelbare räumliche Nähe zum Kreißsaal können nicht nur transportbedingte Belastungen und Risiken geringgehalten werden, die Behandlung erfolgt auch in unmittelbarer Nähe zur Mutter.

Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team bestehend aus Neonatologinnen und Neonatologen, Kinderkardiologinnen und Kinderkardiologen, Kinderchirurginnen und Kinderchirurgen sowie Pflegenden, von denen 40% eine Fachweiterbildung in pädiatrischer Intensivmedizin und Anästhesie absolviert haben. Weiterhin gehören zum neonatologischen Team Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten und Psychologinnen und Psychologen, die sich auf die Betreuung von Familien in dieser Lebensphase spezialisiert haben.

Sofern möglich, werden die werdenden Eltern bereits vor der Geburt von unserem neonatologischem Team aufgesucht und zu allen Fragen einer Frühgeburt informiert und beraten. Nach der Geburt werden die Kinder nach dem Prinzip des „optimal Handling“ versorgt. Dies bedeutet, dass pflegerische und ärztliche Maßnahmen bei Ihrem Kind so koordiniert werden, dass die Belastung für das Kind so kurz wie möglich und die Ruhephasen so lang wie möglich und zudem an die Bedürfnisse des Kindes und seiner Eltern angepasst sind. Im Rahmen der entwicklungsfördernden Pflege werden die Eltern früh in die Pflege ihres Kindes einbezogen und von den Pflegekräften und Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten angeleitet. Hierzu zählt auch, dass Sie mit ihrem Kind, sobald es der Gesundheitszustand erlaubt, „Känguruhen “ können. Das Frühgeborene wird hierzu den Eltern zum Kuscheln auf die Brust gelegt und mit warmen Tüchern zugedeckt. Ihr Kind erlebt durch den direkten Hautkontakt eine intensive Nähe zu seinen Eltern, da es den Herzschlag, die Körperwärme und -Geruch von Mutter oder Vater wahrnimmt. Dies ähnelt der Geborgenheit im Mutterleib und erleichtert dem Frühgeborenen, seine Eltern kennenzulernen. Studien haben gezeigt, dass diese Form der entwicklungsfördernden Stimulation das Komplikationsrisiko des Frühgeborenen senkt und den Bindungsaufbau fördert.

Während der stationären Behandlung Ihres Kindes stehen Ihnen verschiedene Beratungsangebote zur Verfügung. Unsere ausgebildeten Still-& Laktationsberaterinnen (IBCLC) stehen Ihnen bei allen Fragen zur Ernährung des Früh- oder Neugeborenen zur Seite. Des Weiteren bieten wir für die Frühcheneltern eine wöchentlich stattfindende Elterngruppe an, die durch eine unserer Psychologinnen begleitet wird. Hier werden diverse Fragen rund um das Thema Frühgeburt besprochen. Zum Ende Ihres Aufenthaltes gibt es die Möglichkeit, einmal wöchentlich an einer Frühchen – „Sport“ Gruppe teilzunehmen. Hier werden Ihnen von physiotherapeutischem Team Möglichkeiten mit Ihrem Baby gezeigt, es im Alltag entwicklungsfördernd zu bewegen, zu berühren, zu halten, anzuregen oder auch zu entspannen. Ferner stehen Ihnen für eine seelsorgerische Begleitung unsere Pastorin und Pastoralreferentin zur Verfügung.
Auf der neonatologischen Intensivstation gibt es keine Besuchszeiten, so dass Sie Ihr Kind jederzeit besuchen können. Eine Unterbringung im Ronald McDonald Haus, ermöglicht es Ihnen, falls nötig, auch für einen längeren Zeitraum, in der unmittelbaren Nähe Ihres Kindes zu sein.

Kontakt

Fon 0441 403-11510
Eltern können jederzeit zu Besuch kommen. Ansonsten: nach Absprache.

Univ.-Prof. Dr. med. Axel Heep

Geschäftsführender Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Klinikdirektor der Klinik für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin, Pädiatrische Kardiologie, Pädiatrische Pneumologie und Allergologie

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Zusatzbezeichnung Neonatologie

Dr. med. Eva Cloppenburg

Sektionsleitung der neonatologischen Intensivstation

Fachärztin für Kinderheilkunde, Sportmedizin und Neonatologie

Dr. med. Matthias Lange

Oberarzt

Änne Siemen-Auts

Stationsleitung

Heidi Becker

Stellvertretende Stationsleitung

Birgitt Moed

Leitung der Physiotherapie für Säuglinge, Kinder und Jugendliche,
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin

Moed.Birgitt@klinikum-oldenburg.de
Fon 0441 403-2063

Dipl.-Psych. Dörte Janssen

Neuroverhaltenspsychologin
Neonatologie

janssen.doerte@Klinikum-Oldenburg.de