Klinikum Oldenburg

Dialyseabteilung

Seit 1974 werden im Klinikum Oldenburg Dialysebehandlungen durchgeführt. Es steht hierfür eine eigene Abteilung mit getrennten Bereichen für chronische und akute Dialysepatienten zur Verfügung. Darüber hinaus sind infektiöse und nicht infektiöse Patienten räumlich getrennt. Methodisch werden folgende Verfahren angeboten:

  • Hämodialyse
  • Hämofiltration
  • Hämodiafiltration
  • CVVH
  • Genius-System
  • Peritonealdialyse
  • Plasmapherese


Die Nierenersatzverfahren auf den Intensivstationen des Klinikums werden zentral von der Dialyseabteilung betreut. Vor Ort erfolgt die Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit den dort tätigen Ärzte- und Pflegeteams. Dialyseseitig wird ein ständiger nephrologischer ärztlicher und pflegerischer Bereitschaftsdienst vorgehalten.

In der Diagnostik akuter und chronischer Nierenerkrankungen haben Blut- und Urinuntersuchungen eine hervorragende Bedeutung. Ergänzend sind heutzutage sonographische Methoden unverzichtbar (B-Bild, Doppler, Duplex):

  • Nieren- und Nierentransplantate sowie deren zuführende Gefäße
  • Dialyseshunts: Gefäßverhältnisse vor operativer Anlage, bei auftretenden Flussproblemen oder Verschlüssen


Bei gezielten Fragestellungen ist eine Gewebeprobe der Niere oder des Nierentransplantates (Biopsie) notwendig, um Ursache und Ausmaß der Nierenerkrankung beurteilen zu können. Sie wird in Lokalanästhesie ultraschallgesteuert durchgeführt.

Das Behandlungsspektrum bei Nierenerkrankungen beinhaltet die folgenden Grundsätze:

  • Beginn oder Intensivierung einer Bluthochdruckbehandlung
  • Konservative Maßnahmen zur Senkung der Eiweißausscheidung
  • Schulung des Patienten (Diät, Blutdruck)
  • in Einzelfällen immunsuppressive Therapie mit Einschluss von Plasmapheresebehandlungen bei definierten, sich rasch verschlechternden Nierenerkrankungen.


Zusammenarbeit in der Diagnostik und Therapie besteht mit der Klinik für Urologie (z. B. bei Harnabflussstörungen), der Klinik für Onkologie/Hämatologie (z. B. Behandlung von Knochenmarkserkrankungen) sowie den Kliniken für Herz- und Gefäßchirurgie sowie Radiologie bei der Behandlung von Shunt- und Gefäßproblemen.

In der Diagnostik des arteriellen Hypertonus erfolgen Untersuchungen zur Klärung der Ursache der Erkrankung bzw. ihrer Auswirkung auf andere Körperorgane. Die Behandlung wird im stationären Bereich begonnen bzw. intensiviert und von Langzeitblutdruckregistrierungen und Schulungen zur Selbstmessung begleitet. Jedem Patient steht die Möglichkeit zu einer diätetischen Schulung (Kalorien, Kochsalz) offen.