Lehre

Informationen für Studierende

Neben unserer klinischen Tätigkeit am Patienten und der Forschung, stellt die studentische Lehre in der Universitätsklinik für AINS eine wichtige Aufgabe und große Verantwortung dar.

Unser Wissen zu teilen und Studierende auf die Verantwortung als Ärztin/Arzt vorzubereiten ist eines unserer wichtigsten Ziele.

Die Breite des Erkrankungsspektrums und die Vielfältigkeit der verfügbaren Techniken ermöglichen einen kontinuierlichen Lernprozess. Wir vermitteln über die verschiedenen Semester aufbauend die Grundlagen der Anästhesiologie wie z.B. die präoperative Patientenvisite, die intraoperative Narkoseführung sowie die intensivmedizinische und schmerztherapeutische postoperative Versorgung unserer Patient*innen. Hierzu gehören auch die Schulung praktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten in Kooperation mit dem Klinischen Trainingszentrum (KTZ). In der Notfallmedizin ist eine Hospitation auf einem unserer drei Notarzteinsatzfahrzeuge vorgesehen, um Einblicke in die ärztliche Notfallversorgung der Patient*innen zu bekommen. Die Grundlagen der Schmerztherapie werden während der Visite des Akutschmerzdienstes vermittelt.

Darüber hinaus bieten wir allen Studierenden zur Vertiefung theoretischer Kenntnisse einen fachärztlich geleiteten, regelmäßig stattfindenden Studentenunterricht an.

In Abhängigkeit vom individuellen Wissenstand werden durch unsere Studierenden praktische Aufgaben unter Supervision eines erfahrenen Arztes übernommen. Während der klinischen Tätigkeit steht den Studierenden neben einem übergeordneten Mentor jederzeit ein*e Anästhesist*in als Tutor zur Seite, der sein Wissen vermittelt und die Grundlagenkenntnisse des Studierenden vertiefen kann.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen für eine Famulatur an das Sekretariat, Frau Lindner.

Bei Fragen oder Anregungen, die die Lehre in der AINS betreffen, kontaktieren Sie bitte einen unserer Lehrbeauftragten.

Als Universitätsklinik für AINS bilden wir nicht nur die Studierenden der European Medical School Oldenburg-Groningen aus, sondern auch PJ-Studierende und Famulanten jeder anderen Universität.

Im Praktischen Jahr besteht die Möglichkeit alle Fachdisziplinen der Klinik näher kennenzulernen. Des Weiteren können in diesem letzten Abschnitt des Medizinstudiums Einblicke in den Beruf des Arztes, die Arbeitsbedingungen und grundlegende Berufsaspekte ermöglicht werden.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen für das Praktische Jahr an das Dekanat der Fakultät VI der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Das zwei- bzw. vierwöchige Blockpraktikum verfolgt das Ziel den Arbeitsplatz des*der Anästhesist*in näher kennenzulernen und einfache Tätigkeiten unter Supervision eines*einer erfahrenen Kolleg*in zu übernehmen. Die Studierenden lernen drei Bereiche unserer operativen Einrichtungen kennen und können Erlerntes im folgenden Abschnitt vertiefen. Des Weiteren ist eine Hospitation in der Notfallmedizin und Schmerztherapie vorgesehen.

Die Studierendenden bekommen für das gesamte Praktikum einen Mentor zur Seite gestellt.

In Abhängigkeit des Ausbildungsstandes orientiert sich die Famulatur an der eines Blockpraktikums. Auch während der Famulatur lernt der*die Studierende strukturiert alle operativen Bereiche kennen. Die Grundlagen eines Anästhesiearbeitsplatzes sowie einfache Tätigkeiten werden dem*der Studierenden von einem ihn*sie betreuenden Anästhesist*in erläutert. Die Möglichkeit zur Hospitation in der Notfallmedizin und Schmerztherapie ist für jeden*jeder Famulant*in vorgesehen.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbungen für eine Famulatur an das Sekretariat.

Von der Reanimation eines Säuglings über einen Herzinfarkt in einem Pkw bis hin zum sterbenden Palliativpatienten: In lebensbedrohlichen Situationen ist blitzschnelles Entscheiden und Handeln gefragt. Dabei spielt auch Teamwork eine wichtige Rolle. Wie gut das gelingen kann, haben jetzt angehende Notärztinnen und Notärzte und Notfallsanitäter-Azubis erlebt: Vom 28. Februar bis zum 2. März 2025 veranstaltete die Universitätsklinik für Anästhesiologie in Kooperation mit der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) und der Berufsfeuerwehr Oldenburg ​im Bildungszentrum der Berufsfeuerwehr Oldenburg den zweiten Oldenburger Notarztsimulationskurs "NASim-25“. Insgesamt war der Kurs für alle Beteiligten eine herausfordernde, aber auch äußerst lehrreiche Erfahrung, die die Qualität der Notfallversorgung in der Region weiter stärkt. Der Kurs wurde gemeinsam von Thomas Timphus (Kursleitung), Jörg Gellern (Ärztlicher Leiter Rettungsdienst) und Heiko Klaassen (Bildungszentrum der Feuerwehr Oldenburg) geleitet.

Gemeinsam entscheiden und Leben retten

Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist eine Besonderheit des Kurses in Oldenburg: In zwei parallel agierenden Teams waren jeweils vier angehende Notärztinnen beziehungsweise Notärzte und zwei Notfallsanitäter-Auszubildende im Einsatz. Durch diese Konstellation wurde die spätere Teamarbeit realitätsnah simuliert, was das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung fördert. Dabei hatte es das Pensum in sich: Denn insgesamt standen an drei Tagen 25 unterschiedliche Simulationen auf dem Programm. Diese Vielfalt ermöglichte es den Teilnehmenden, die Kompetenzen ihrer Kolleginnen und Kollegen besser kennenzulernen und effektiv zusammenzuarbeiten. 

Vielfältige Simulationen authentischer Szenarien

Das Bildungszentrum der Feuerwehr Oldenburg bietet hierfür vielfältige Simulationsmöglichkeiten – von einer komplett nachgebildeten Mehrfamilienhauswohnung inklusive Einrichtung bis hin zu einem realen Lkw. Als Patientendarstellerinnen und -darsteller agierten erfahrene Medizinstudierende der UMO, die für authentische Szenarien sorgten. Dazu zählten zum Beispiel die Behandlung von Schnittwunden oder die notärztliche Versorgung von Patientinnen und Patienten in häuslicher Pflege oder mit psychischer Notfallerkrankung. Zu den weiteren Herausforderungen gehörten eine Säuglingsreanimation, ein Lkw-Fahrer mit simuliertem Herzinfarkt, ein Verkehrsunfall mit drei Verletzten und eine Hausgeburt. So konnten die Teilnehmenden wie in echt agieren, Wunden versorgen und Medikamente verabreichen. Im Anschluss wurden die Szenarien nachbesprochen und erarbeitet, was bereits gut lief und was künftig in ähnlichen Situationen verbessert werden könnte.

Die Evaluation des Feedbacks der Teilnehmenden lässt erahnen, dass hier etwas Besonderes geboten wird: Besonders gelobt wurde das Teamwork, das den Beteiligten gegenseitige Sicherheit in diesen herausfordernden Situationen gab. Der Fokus der Simulationen lag dabei stets auf der optimalen Qualität der Notfallversorgung für die Patientinnen und Patienten. 

Über den Notfallsimulationskurs

Der dreitägige Kurs ist durch die Ärztekammer Niedersachsen anerkannt und dient der praktischen Vorbereitung angehender Notärztinnen und Notärzte auf den notärztlichen Dienst. Zur Erlangung der ärztlichen Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ müssen Notärztinnen und Notärzte insgesamt 50, von einem Weiterbildungsermächtigten, begleitete Notarzteinsätze vorweisen können. Der absolvierte Kurs gibt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, insgesamt 25 Notarzteinsätze in einem geschützten Raum zu durchlaufen. Das Spektrum der Notfalleinsätze ist dabei breit gefasst. Der Kurs ist gut nachgefragt und wird zweimal im Jahr in Oldenburg angeboten.

Simulationszentrum

Lehrbeauftragte

Thilo Soch

Thilo Soch

Stellvertretende Leitung
Leitung Simulationszentrum
Anästhesie in der HNO und MKG-Chirurgie

D.E.A.A.

Soch.Thilo@klinikum-oldenburg.de

Dr. Melanie Hinrichs

Dr. med. Melanie Hinrichs

Aufwachraum

Lehrbeauftragte

hinrichs.melanie@klinikum-oldenburg.de

Studentenbeauftragter

Kontakt

Postadresse
Klinikum Oldenburg AöR
Universitätsklinik für Anästhesiologie / Intensivmedizin / Notfallmedizin / Schmerztherapie
Rahel-Straus-Straße 10
26133 Oldenburg 


Studienzentrum
Frau Diers
Fon 0441 403-77745
Fax 0441 403-2105
studienkoordination.ains@klinikum-oldenburg.de